Vom Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC) hat schon so gut wie jeder etwas gehört, doch der ADFC ist vielen Menschen noch größtenteils unbekannt. Was aber steckt hinter dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club? Während der ADAC die Interessen der Autofahrer*innen wahrnimmt, verleiht der ADFC den Radfahrer*innen eine Stimme und hat dabei zwei Schwerpunkte: Eine Priorität ist die Förderung des Radfahrens, um mehr Leute dazu zu bewegen, auf das Fahrrad umzusteigen. Aber auch jene, die sich schon auf das Rad geschwungen haben, profitieren von der Arbeit des ADFC: Denn er verleiht ihnen eine Stimme und sorgt dafür, dass Radfahrer*innen in der Verkehrspolitik und der Stadtplanung berücksichtigt werden.
Gerade was Mobilität mit dem Rad angeht, gibt es im Ilm-Kreis noch viele Baustellen. Auf die Frage, ob der ADFC-Vorsitzende Herr Schütz die Lage in Ilmenau für ausreichend hält, entgegnet er: „Die halte ich für überhaupt nicht ausreichend. Insbesondere das Thema öffentlicher Nahverkehr und Fahrradmitnahme ist eine pure Katastrophe. Wenn jemand will, dann funktioniert das auch, siehe KomBus mit ihren Heckträgern und Fahrradanhängern. Und wenn jemand nicht will, dann funktioniert das auch nicht. Siehe Ilmenau.” Aber auch der Ilm-Radweg würde für Radfahrer*innen einige Herausforderungen bereithalten. Dort habe der Kraftverkehr stets Vorfahrt. Auf politischer Ebene arbeitet der ADFC dafür, diese Missstände zu verbessern, in dem er in der Arbeitsgemeinschaft Radverkehr mitmischt und Vorschläge an den Bürgerhaushalt übermittelt.
Doch wie sieht die Lage für Radfahrer konkret aus? Der Fahrradklima-Bericht für Ilmenau des ADFC gibt Aufschluss, indem Befragte die Situation für den Radverkehr mit Schulnoten bewerten können. Hier eine kleine Auswahl: