Solar-, Wind- und Wasserkraft – der grüne Strom hat längst Einzug sowohl in private Haushalte als auch in Betriebe gehalten. Auch in Thüringen wird die Energiewende vorangetrieben. Bürgerkraft Thüringen eG ist eine von derzeit fünf Genossenschaften in Thüringen, die Ökostrom vertreiben – unter der Marke Thüringer Landstrom – und dabei regionale Kreisläufe der Stromerzeugung sowie des Vertriebs fördern. Die demokratisch organisierte Genossenschaft hat 40 Mitglieder und einen ehrenamtlichen Vorstand und Aufsichtsrat. Die Arbeit der BürgerKraft Thüringen eG beschreibt Matthias Schlegel als „mit Herz und Verstand für die zukünftige, bürgernahe Energieversorgung”.
Der Strom wird dabei aus erneuerbaren, lokal erzeugten Energien hergestellt. Bei der Auswahl, welche Energie an welchen Standorten erzeugt wird, gibt es auch einiges zu beachten. So können Anbieter nicht einfach Anlagen bauen, sondern müssen dabei darauf achten, dass diese alle Naturschutzauflagen einhalten.
Matthias Schlegel ist überzeugt: „Wenn die Politik nicht die Voraussetzungen schafft, kann der Private machen, was er will. Die Politik macht den Unterschied. Der CO2-Preis entscheidet extrem viel, den kann der Private nicht beeinflussen.”
Seit 2021 gibt es die CO2-Steuer, die dazu ermuntern soll, auf Alternativen – beispielsweise zum Autofahren – umzusteigen. Diese Steuer, die auch als Kohlenstoffsteuer bezeichnet wird, wird auf die Kohlenstoffdioxid-Emissionen entrichtet. Dabei ist das Ziel, die aus den CO2-Emissionen entstehenden Auswirkungen zu reduzieren.
Doch was genau macht Kohlendioxid so schädlich? CO2 ist in einem geringen Anteil bereits natürlich in der Luft vorhanden. Zum Problem wird es erst dann, wenn die Co2-Konzentration zu hoch wird. Das führt letztendlich dazu, dass die Wärme schwerer durch die Atmosphäre an den Weltraum abgegeben werden kann. So entsteht ein Treibhauseffekt.