Eine häufige Kritik, die die Mitglieder vom Foodsharing zu hören bekommen ist, dass diese mit den Tafeln konkurrieren würden. Tatsächlich ist sogar das Gegenteil der Fall, denn beide Initiativen arbeiten seit 2015 tatkräftig zusammen, um die Lebensmittelverschwendung einzudämmen. Die Tafeln holen zwar genauso wie Foodsharing Lebensmittel von den Supermärkten ab, können jedoch manchmal nicht alle Lebensmittel an Bedürftige verteilen. An dieser Stelle setzt Foodsharing an: Ihre Mitglieder holen dann die verbliebenen Nahrungsmittel ab und bringen sie zu den Fairteilern.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten kommt das Foodsharing-Angebot auch in Ilmenau gut an. Mittlerweile werden regelmäßig die vorhandenen Nahrungsmittel abgeholt und nicht nur das: wenn Menschen in den Urlaub fahren, oder der heimische Apfelbaum zu viel abgeworfen hat, wird das auch in den Fairteiler gepackt. Eher unbekannt dagegen ist laut Nick noch das Konzept des digitalen Essenskorbs. Bei dieser Möglichkeit kann man die Lebensmittel, die man selbst nicht mehr benötigt, der lokalen Foodsharing-Community anbieten und diese dann abholen lassen. Kontakt lässt sich ganz einfach online aufnehmen. Alles was dazu benötigt wird, ist eine Mitgliedschaft als Foodsharer. Im Gegensatz zu den Foodsavern, bieten Foodsharer Essenskörbe auf der Foodsharing-Webseite an, oder holt solche ab. Zudem können sie Lebensmittel bei den Fairteilern hinbringen oder abholen. Auch können sie Fairteiler (mit-)betreuen sowie bei Events mitmachen oder teilnehmen.
Zur Frage, welches Ziel Foodsharing anstrebt, antwortet Nick mit einem Schmunzeln auf den Lippen und erklärt: „Überflüssig zu werden.“ Eine simple Aussage, mit einem ernsten Kern: wenn keine Lebensmittel mehr weggeschmissen oder überproduziert werden würden, dann wäre auch die Arbeit von Foodsharing nicht mehr gefragt.
Allein in Deutschland konnte die Initiative 45.820.609 kg Lebensmittel vor der Tonne retten. Somit ist auch Foodsharing ein Teil des Puzzles im Kampf für mehr Nachhaltigkeit.
Habt ihr Ideen und möchtet diese umsetzen oder bei bestehenden Projekten helfen?
Foodsharing Ilm-Kreis freut sich immer über helfende Hände und neue Mitglieder.
Für den Kontakt geht es hier entlang:
Foodsharing
Instagram: https://www.instagram.com/foodsharing.ilmenau/
Facebook: https://www.facebook.com/groups/1573801712919266/
(Stand 29.03.2021 Quelle: https://www.instagram.com/foodsharing.ilmenau/, https://www.facebook.com/groups/1573801712919266/)
Weitere Informationen über Foodsharing findet ihr hier: https://foodsharing.de/?page=fairteiler&bid=1514
Erstellt von G1 – Zuletzt bearbeitet am: 18.05.2021 15:22 Uhr